Malven-Dickkopffalter – Carcharodus alceae – (Esper, 1780)
Diese kleinen, 2,5 bis 3 cm großen, unscheinbare, vagabundierende Schmetterlinge, sind meist einzeln anzutreffenden Tagfalter und sie findet man häufig Ende Mai, dann nochmal deutlich öfters Ende Juli / Anfang August und im September folgt dann immer häufiger noch eine dritte Generation. Bis jetzt bin ich diesem Schmetterling nur zweimal begegnet, einmal im Juni und einmal im September.
Habitat, Umfeld
Der Malven-Dickkopffalter liebt sonnige Biotope, Weinberge mit viel Dost und Natternkopf, Brachflächen und ungenutzte Flächen, sonnige Hänge mit Malvengewächsen haben es ihm besonders angetan, auch Gärten mit verschiedensten Malvengewächsen fliegt er gerne an. Sein Name alceae leitet sich von Malvaceae – die Malve ab und ist die Hauptnahrung der überwinternden Raupe. Im Englischen nennt man ihn den Mallow Skipper- den Malven Hüpfer, wie immer man auch Skipper übersetzten will.
Da die verschiedensten Malvenarten sich in vielen Gärten wieder großer Beliebtheit erfreuen, es sind ja auch wirklich wunderschöne, fleißig blühende Blumen und es in den letzten 20 Jahren deutlich wärmere Jahre gegeben hat, ist der Malven-Dickkopffalter hauptsächlich ein im Süden Europas vorkommende Falter, der immer häufiger auch bei uns anzutreffen ist.
Er stand lange Zeit auf der Roten Liste und wurde als stark gefährdet eingestuft, was nun nicht mehr der Fall ist.
Interessant an diesem Schmetterling ist auch, dass er kleine unbeschuppten Stellen auf den Vorderflügeln hat.
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