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Habitate und Gärten

Landschaften und Biotope

Naturschutzgebiet in Hohenlohe, Baden Württemberg

Hohenlohe, Naturschutzgebiet

Rodungen, Trockenlegung von Feuchtgebieten, Verbauungen oder der Klimawandel, aber auch Monokulturen und die industrielle Landwirtschaft, machen den Insekten, Amphibien, Reptilien oder den Tieren, die früher am Rande und in den Feldern lebten oder auf herrlich blühenden Wiesen das Leben schwer, bis unmöglich. Sogar die Anzahl der Vögel ist drastisch gesunken, so wie die Feldlerchen zum Beispiel, die um mehr als 1/3 seit 1990 reduziert ist. Das Rebhuhn ist ein typischer Vogel der Feldflur und Brachflächen und steht heute auf der Roten Liste der gefährdeten Vogelarten. Früher war es in Deutschland sehr häufig bei einem Feldspaziergang anzutreffen. Die Tierwelt, die man noch vor 50 Jahren als normal ansah, ist heute auf einem traurigen Punkt und sehr stark geschrumpft .

Notendiger Naturschutz

In vielen Bundesländern gibt es Schutzprojekte für den Feldhamster, dazu ist zu sagen, wir haben noch nie einen in der freien Natur gesehen, weil er in vielen Regionen Deutschlands schon ausgestorben ist. Wir sind dankbar für die Menschen die sich aktiv dafür engagieren, das die natürliche Basis unserer Heimat intakt bleibt und einen Lebensraum auch für diese Lebewesen erhalten bleibt.
Wenn man bedenkt, dass sogar der Feldhase nur noch eine Rarität ist und  nur 4% der in Frage kommenden Gebieten für Rehe und Hirsche zugelassen werden, wie z.B. in Baden-Württemberg, können wir ahnen, wie schwierig die Situation für unsere heimische Tiere ist. 
Wildbienen, von denen das Wohl von uns Menschen abhängt, sind so drastisch reduziert, dass Firmen ins USA, China und Japan schon Bestäuberdrohnen basteln, um sie an uns verkaufen zu können, wenn nichts mehr geht. Bestäuber sind nun einmal notwendig, um all die Pflanzen zu bestäuben, so dass sie Früchte tragen oder dass wir Heilpflanzen ernten und uns an Wildkräuter erfreuen können, die so wie so die Lieblingsspeise der Falter sind.

Ökologischer Landbau

Ende 2021 wurden in Deutschland über 1,60 Millionen Hektar ökologisch bewirtschaftet. Das sind ungefähr 9,7 Prozent der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche. In 2010 waren das noch 5,9%, das zeigt uns an, dass auch unter den Landwirten ein Umdenken statt findet, denn die ökologischen Betriebe stieg in diesem Zeitraum auf 35.396, obwohl die Anzahl der Gesamtbetriebe abnahm. 13,5 % Prozent der deutschen Landwirte arbeiteten 2021 mit dem Gedanken das Tierwohl, die Natur und unsere Gesundheit in ihr Arbeitsfeld zu integrieren und das macht Hoffnung.

Naturbelassene Landschaften

Es gibt glücklicherweise noch immer wunderschöne Landschaften, aber mal ehrlich, alle Gebiete haben ihre Reize. Ob liebliche Hügel, Flusstäler mit Auen, Weinberge oder gesundes Ackerland, das an den Wald grenzt und nicht zu vergessen sind die hohen Berge mit ihrer einzigartigen Flora und Fauna. Naturbelassene Landschaften erkennt man an der Vielfalt der Pflanzen, der Käfer, Vögel, Wildtiere, Wildbienen und Falter, die hier ihren Lebensraum haben und wenn man Glück hat, springt einem ein Rudel Rehe über den Weg, eine Eidechse die sich sonnt oder man sieht einen Hasen über die Wiese hoppeln.

Alle Landschaften haben ihre Geschichten und Fauna, worunter auch Falter und das tolle ist, sie verändern ihr Gesicht im Laufe der Jahreszeiten. Es ist erstaunlich wie plötzlich manches passiert und manches fast unmerklich. Das manche Pflanzen und manche Falter nur zu ganz bestimmten Jahreszeiten sichtbar sind, das wissen wir, um so erstaunlicher finde ich es, dass Pflanzen und Tiere und natürlich auch die Schmetterlinge sogar an Tageszeiten und Uhrzeiten gebunden sind.

Für uns als Schmetterlingsliebhaber ist es immer wieder ein ganz besonderes Erlebnis wenn alles zusammen passt, die Landschaft, die Pflanzen, die Tageszeit und genau dann der Falter auftaucht, der genau hier her passt.
Erwähnt sei übrigens noch, da man uns öfter mit Fangnetzen sieht, wir töten die Falter NICHT und präparieren sie NICHT, wir fangen sie wenn es uns denn gelingt, stecken sie in eine Becherlupe, um sie zu bestimmen und entlassen sie wieder unverletzt in die Freiheit. Ihr Erhalt liegt uns sehr am Herzen, denn es sind Symbole der Schönheit und Vielfältigkeit der Natur.

Galerie

Quelle:
Ökofläche und Ökobetriebe in Deutschland- Landwirtschaft
Freiheit für den Hirsch
Das Rebhuhn
Feldlerche im Sinkflug
Die Drohne für den Blümchensex