Augenfalter Berghexe Schmetterling Chazara briseis
Ihre Zeichnung mit Augenzeichnungen haben diesen Schmetterlingen den Namen gegeben. Die Augenfalter sind im eigentlichen Sinne eine Unterfamilie der Edelfalter. Um es übersichtlicher zu gestalten, sind diese wunderschönen und immer seltener werdenden, tagaktiven Schmetterlinge in ihrer eigenen Kategorie untergebracht.
Lebensraum
Die Augenfalter werden auch als Grasfalter bezeichnet, weil ihre Raupen sich von Gräsern der Magerwiesen oder Magerweiden ernähren. Der Name sagt es schon, Magerwiesen entstehen auf nährstoffarmen Böden, die einer Vielfalt von Kräutern und Wiesenblumen ein Zuhause bieten, die auch gerne von Käfern, Bienen und Hummeln besucht werden . Nur die Augenfalter, die bei uns, also in Mitteleuropa fliegen, brauchen diese Magerwiesen, um für Nachkommen sorgen zu können. Diese Wiesen sind leider rückläufig in unserer Region und diese Falter sind aus diesem Grund in ihrem Bestand gefährdet.
Merkmale
Sicher hast du auch schon andere Falter mit Augenzeichnung gesehen, das sehr bekannte Tagpfauenauge zum Beispiel, das aber, oh Wunder, nicht zu den Augenfaltern gehört sondern zu den anderen Edelfaltern. Es ist herrlich bunt und trägt leuchtende Farben zur Schau, was bei den Augenfalter jedoch eher nicht so ist. Bei ihnen lässt sich eher ein bräunlicher oder weißer Grundton erkennen und die Augenzeichnung ist deutlich abgegrenzt.
Der bekannteste Augenfalter ist wohl das Große Ochsenauge und das Wiesenvögelchen ist unter den Kennern das Zeichen, dass die Zeit der Tagfalter endlich los geht, denn wenn man ihn fliegen sieht, dann weiß man: „jetzt ist die Hochzeit und jetzt fliegen viele Arten“.