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Heimische Tierwelt

Kröten und Frösche

Baby Bufo bufo - Erdkröte

Erdkröten Winzling

Der Frosch

Die Wissenschaft teilt Frösche und Kröten biologisch in eine Gruppe ein und unterteilt sie nicht. Die Assoziation von Frosch und Grün bei Menschen in unseren Regionen, beruht wohl auf den Laub- und Wasserfröschen, die auch als Hauptfiguren in den Märchen auftauchen. Weil wir den Frosch von den Tropen, bis in den Norden der gemäßigten Zonen finden können, ja sogar in Wüstengebieten ist er Zuhause, gibt es die Frösche jedoch in vielfältigen Farben. Sie sind meisterlich angepasst an ihre Umgebung oder sehr auffallend gefärbt, sozusagen als Warnung an ihre Fressfeinde: „Vorsicht, ich bin giftig“, wie z.B. der Pfeilgiftfrosch (Gattung Baumsteigerfrösche). Dessen Sekret der Hautdrüsen wird von den indigenen Völker genutzt um Pfeilgift herzustellen, das tödlich ist, auch für Menschen, wenn es in die Blutbahn gelangt. Jedoch liefern nur drei der Baumsteigerfrösche das Gift, um die Pfeile zu präparieren.
Der Frosch ist nur giftig, wenn er in seinem natürlichen Habitat aufgewachsen ist, denn die Bildung dieses Nervengiftes ist abhängig von seiner Nahrung, die aus ganz bestimmten Ameisen und Milben besteht, um es produzieren zu können. In Gefangenschaft wird er also harmlos.
Diese Foto wurde in ARTIS, in Amsterdam aufgenommen und zeigt den Epipedobates tricolor, der in Ecuador, Provinz Bolivar heimisch ist. Durch Habitatsverluste und möglicherweise auch durch Pestizide, wurde diese, bis zu 2.5 cm große Froschart, auf sieben Populationen entlang den Flußläufen in den Wäldern Ecuadors reduziert. Sie fallen unter das Artenschutzgesetz.

Heimische Frösche

Das Habitat unserer heimischen Frösche ist auch hier gefährdet. Es liegt in Feuchtgebieten, bei Teichen, Bächen oder Seen. Ihr Aussehen ist tatsächlich meist in Grün- und Brauntönen gehalten, manche auf dem Rücken ganz ohne Muster, wie z:B unser Laubfrosch, der in Wäldern an kleinen fischlosen Wasserstellen lebt und dessen Anzahl, traurigerweise stark zurückgegangen ist. Er fällt unter die streng geschützten Arten und darf weder gefangen, noch verletzt oder getötet werden. Wir haben ihn auf jeden Fall noch nie vor die Kamera bekommen.

Der Wasserfrosch auch Grünfrosch

Diesen Frosch findet man noch öfters, er verweilt an und in Teichen, Seen und anderen stehenden Gewässer. Der Wasserfrosch vergnügt sich oft in der Gesellschaft von Seefrosch und Kleinen Teichfrosch und scheint das Resultat der Kreuzung dieser beiden Grünfroscharten zu sein.
Die Paarungszeit findet im Mai statt. Wie alle Frösche verachtet auch unser Grünfrosch weder die Fluginsekten, Larven der Libellen, Spinnen, Würmer noch die Schnecken, sondern fängt sie, mit einer erstaunlichen Schnellheit, mit seiner langen Zunge.

Die Entwicklungsphase, die dieser Frosch zurücklegte, begann als eine merkwürdige, klumpige, glibberige Masse in einem Bach. Auf den ersten Blick: „Iiiihhhhhh, was ist das? „Der Blob lässt grüßen“!
Die gallertartigen Klumpen sind Froschlaich, aus diesen Eiern schlüpfen dann die kleinen schwarzen Kaulquappen, die im Gegensatz zu dem vollentwickelten Frosch, Vegetarier sind. Letztendlich entwickeln sich ihre Kiemen zu Lungen und sie verlieren den Schwanz, um daraufhin als Frosch an Land und im Wasser weiter zu leben.

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Die Kröten


Kröten leben an Land und gehen nur zum Laichen in’s Wasser. Sie haben keine Schwimmhäute, können nicht springen und ihre Haut ist lederartig, sie können sich auch weiter weg von Wasser aufhalten.
Krötenlaich hat die Form von Schnüren, die Entwicklung im Wasser ist, wie die des Frosches.
So einem Winzling sind wir begegnet, …hätte ihn beinahe übersehen, so kleine Kerlchen sind schnell tot getreten oder werden öfters von Radfahrern überfahren.
Dieser aber hatte Glück und lies sich in Ruhe fotografieren, um danach neugierig und selbstsicher die Welt zu erkunden, die sich hinter dem Weg für ihn auftat.


Wenn sie dann größer werden, entdeckt man sie ab und an noch. In warmen, feuchten Sommerabenden, nach einem Regenguss, hat man die größte Chance ihnen zu begegnen. Dann sitzen sie groß und dick plötzlich vor einem, mitten auf dem Weg. Manchmal sogar zwei, aufeinander. Bufo bufo, die Erdkröte.

Das kleinere Männchen sitzt auf dem größeren Weibchen.

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